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Die ayurvedische Abhyanga-Selbstmassage

Aktualisiert: 31. Mai 2023

Heute möchte ich dir von einem der für mich schönsten Selbstliebe-Rituale erzählen:

Der ayurvedischen Selbstmassage Abhyanga.



Bei dieser Massage handelt es sich um eine sehr beruhigende Ganzkörpermassage, die mit angewärmtem Öl durchgeführt wird.


Das Schöne ist, dass wir für diesen wunderschönen Akt der Selbstfürsorge niemand anderen brauchen, sondern nur unsere eigenen Hände.


Eine Selbst-Abhyanga-Massage beruhigt auf mentaler Ebene nicht nur dein Nervensystem, sondern kann auch dazu beitragen, eine liebevollere Beziehung zu deinem Körper aufzubauen und dich vielleicht noch einmal ganz neu zu entdecken.


Denn mal ehrlich:


Wie häufig gönnst du dir wirklich stille Zeit mit dir selbst?


Auf körperlicher Ebene kann die Massage dazu beitragen, Giftstoffe, die sich in deinem Körper angelagert haben (im Ayurveda auch Ama genannt), zu mobilisieren und über die Haut auszuscheiden, deine Durchblutung zu verbessern und dein Lymphsystem auf sanfte Weise anzuregen. Und natürlich verwöhnt die Ölmassage deine Haut und macht sie samtweich.


Wenn du das Gefühl hast, dass dein Nervensystem gerade sehr beansprucht ist oder du dich erschöpft fühlst, greife für die Massage am besten zu einem guten Sesamöl.

Je nach ayurvedischer Konstitution können aber auch andere Öle vorteilhaft für dich sein.


Wichtig ist, dass es sich um ein gereiftes Sesamöl handelt.

Ich verwende zum Beispiel sehr gerne dieses hier.


Noch beruhigender und wohltuender wirkt die Massage, wenn du das Öl kurz anwärmst. Unser Nervensystem liebt Wärme. Und Berührung...


Du kannst dafür dein Sesamöl in eine Tasse abfüllen und diese wiederum in ein Gefäß mit heiß gekochtem Wasser stellen. Wenn du einige Minuten abwartest, überträgt sich die Wärme leicht auf das Öl, welches sich in der Tasse befindet. Vielleicht hast du aber auch noch einen Babykosterwärmer zu Hause. Dann kannst du diesen wunderbar für dein Selbstliebe-Ritual zweckentfremden. ;-)


Wichtig ist, dass du dir für deine Massage eine richtige Wohlfühl-Atmosphäre schaffst. Dunkle deinen Raum sanft ab, zünde dir Kerzen an oder - wenn du das magst - ein Räucherstäbchen oder eine Duftkerze. Stelle dir leise Musik im Hintergrund an und sorge dafür, dass du für eine Weile ganz ungestört bist. Diese Zeit gehört nur dir.


Wenn du möchtest, nutze gerne meine Playlist „Calm Down and breathe“ auf Spotify.


Und nun lasse mich dir erzählen, wie du die Abhyanga Massage an dir selbst durchführen kannst:


Lege dir 2-3 große Handtücher bereit. Der Raum, in dem du die Massage durchführen möchtest, sollte angenehm warm sein, so dass du nicht frierst.


Lege dir ein großes Handtuch aus und erwärme etwa 40 ml Sesamöl wie oben beschrieben.


Beginne mit deinem Kopf: Gib eine kleine Menge des Öls in deine Handflächen und beginne mit sanften Kreisbewegungen deinen Kopf zu massieren. Gehe dann über zu deiner Stirn und deinen Schläfen und massiere auch sie mit kreisenden Bewegungen.


Schenke auch deinen Ohren besondere Aufmerksamkeit: Massiere deine Ohrläppchen und auch deine Ohrmuschel mit etwas Öl. Die Massage im Ohrenbereich hat eine sehr nervensystemberuhigende Wirkung und tut sehr gut.


Gehe dann über zu deinem Körper: Gib etwas mehr Öl auf deine Handflächen und massieren intuitiv deine Arme, deine Hände, deine Brust, den Bauch, den Rücken, deine Beine und Füße mit langen, sanften Streichbewegungen. Gib auch eine gute Portion des Öls in deinen Bauchnabel und lasse es darin verweilen. Deine Gelenke kannst du mit kreisenden Bewegungen massieren. An den anderen Körperstellen kannst du kreisende und streichende Bewegungen abwechseln. Aber keine Sorge: Du kannst nichts falsch machen!


Unsere Schläfen, die Augenbrauen, der Nacken und unsere Fußsohlen mögen gerne etwas mehr Druck, um uns noch mehr in unsere Entspannung und Erdung zu führen. Aber wie gesagt: Du entscheidest und weißt am besten, was sich gut für dich anfühlt und was nicht.


Wenn du alle Stellen deines Körpers eingeölt hast, gönne dir einen Moment der Ruhe und des Nachspürens. Wickele dich in die beiden anderen Handtücher oder in einen Bademantel ein (vielleicht hast du noch einen alten Bademantel, dem es nichts ausmacht, etwas Öl abzubekommen) und ruhe entspannt nach, z.B. in deinem gemütlichen Bett.

Dafür darfst du dir gerne etwa 20 Minuten Zeit nehmen. So kann dein Körper den Entspannungsmoment integrieren und deine Haut sich mit dem Öl förmlich vollsaugen.


Wenn du das Gefühl hast, ausgeruht zu sein, kannst du dir nun noch eine angenehm warme Dusche gönnen, um das überschüssige Öl abzuspülen. Du kannst entweder ein sanftes Duschgel benutzen oder aber auch nur Wasser verwenden.


Letzteres sorgt dafür, dass die Haut durch das vorher aufgetragene Öl wunderbar genährt und butterweich bleibt.


Wenn du die Massage am Abend durchführst und eventuell einen alten Schlafanzug übrig hast, kannst du nach der Massage auch einfach direkt in einen erholsamen Schlaf gleiten und das Öl über Nacht einwirken lassen.


Übrigens kannst du das Ritual auch verkürzen und dich jeden Morgen vor dem Duschen für 5-10 Minuten mit Sesamöl einmassieren. Dein Nervensystem und deine Haut werden es dir danken.


Und wenn ganz wenig Zeit da ist, beschränke das Ritual auf deine Füße ;-)

Die Zeit hast du immer. Oder?



Zum Abschluss möchte ich dir noch mein liebstes Rezept für ein selbstgemachtes Massageöl mit auf den Weg geben.


Du benötigst dafür:

  • 1 geeignetes Gefäß, z.B. ein Schraubglas

  • 100 ml gereiftes Sesamöl (siehe oben)

  • 5 Tropfen naturreines, ätherisches Lavendelöl

  • 5 Tropfen naturreines, ätherisches Bergamotteöl

  • 5 Tropfen naturreines, ätherisches Basilikumöl

  • optional 3-5 Tropfen naturreines, ätherisches Öl Römische Kamille




Naturreine, ätherische Öle erhältst du zum Beispiel im Reformhaus oder auch in der Apotheke.


Und so wird’s gemacht:


Alle Zutaten in dem Gefäß vermischen und lichtgeschützt aufbewahren. Vor Gebrauch gut schütteln, so dass sich die Komponenten miteinander verbinden können.


Wenn du dich erschöpft fühlst, gestresst oder überreizt und das Gefühl hast, alleine nicht aus diesem Kreislauf herauszukommen, dann melde dich sehr gerne bei mir für ein kostenloses Kennenlerngespräch und wir schauen gemeinsam, wie ich dich unterstützen kann.

Freie Termine für unser Kennenlerngespräch findest du hier.


Deine ganzheitliche Selbstfürsorge ist meine Herzensangelegenheit. Und ja, sie ist mein Spezialgebiet.


Sorge gut für dich! Deine Vanessa




















* Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Produktempfehlungen.

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